Fender Mini Twin MT-10

Den Mini Twin habe ich im Juli 1999 für satte 85 DM gekauft. Der kleine Verstärker sollte als Übungsamp meine ersten Gehversuche auf der E-Gitarre begleiten:



Gerade mal 17 x 12 cm ist der Mini Twin groß und macht genug Lärm um ein Wohnzimmer zu beschallen. Für mehr reichen die beiden kleinen Lautsprecher und die geringe Leistung aber nicht.

Gain, Volume und Tone-Regler ermöglichen klaren Ton oder nett verzerrte Töne. Die kleinen Lautsprecher beschneiden zwar die tieferen Töne, liefern aber einen angenehmen Ton. Auch wenn der Kleine fast wie ein Modellbausatz des Fender Twin Amp aussieht, er wird vom Ton kaum an den originalen 100 Watt Röhrenamp herankommen. Mit den Single Coils der Stratocaster bleibt der Ton etwas dünn, zusammen mit dem Humbucker der Höfner Shorty lebt der Kleine richtig auf.

Der Fender Mini Twin wird entweder mit einem 9 Volt-Block oder einem externen Netzteil betrieben. Eine Batterie reicht für ein paar Stunden aus, Akkus funktionieren hervorragend. Eine 3,5 mm Klinkenbuchse ermöglicht den Anschluß eines Kopfhörers. Schwere Gitarrenkabel sollte man nicht verwenden, dazu ist der Verstärker zu leicht. Die dünnen Klinkenkabel, die oft neuen Gitarren beiliegen, eignen sich hervorragend zum Anschluß der Gitarre an den kleinen Verstärker. Ein Stecker mit 90-Grad-Winkel ist optimal, dann kann man den Fender Mini Twin auch mit dem Metallbügel nach hinten abkippen.

Da der Fender Mini Twin genau in die Seitentasche des Shorty-Gigbags paßt, bilden die beiden das ideale Gespann für die Reise.