Akkordgriff G-Dur

G-Dur Akkord für Gitarre, Variante 1
Der G-Dur Dreiklang besteht aus den Tönen G, H und D. Auf das G folgt mit einer großen Terz das H und mit einer kleinen Terz das D.

Auf der Gitarre gibt es in der offenen Lage bereits verschiedene Griffvarianten. Die ersten beiden, die ich hier vorstellen möchte, bestehen aus den Tönen G - H - D - G - H - G. Sehr oft wird der Zeigefinger im zweiten Bund auf die A-Saite gesetzt, der Mittelfinger auf die tiefe E-Saite und der Ringfinger auf die hohe E-Saite. Von den meisten Anfängern wird diese Form genutzt, da hier mit Zeige- bis Ringfinger die "beweglicheren" Finger eingesetzt werden. Achtet darauf die Finger auf die E- und A-Saite möglichst gerade von oben aufzusetzen, bei etwas kräftigeren Fingern kann die A-Saite sonst gedämpft werden. Der Daumen sollte sich in etwa auf der Mittellinie der Halsrückseite befinden.



Der G-Dur-Akkord wird oft zusammen mit dem C-Dur-Akkord gespielt. Um einfacher umgreifen zu können, bietet sich der zweite Fingersatz an: Mit dem Mittelfinger wird die A-Saite auf dem zweiten Bund gegriffen, der Ringfinger greift auf der tiefen E-Saite im dritten Bund und der kleine Finger greift den dritten Bund auf der hohen E-Saite. Die Stellung von Mittelfinger und Ringfinger braucht jetzt für den Wechsel nach C nur um eine Saite verschoben werden.

Diese zweite Variante bietet auch die Möglichkeit schnell zu G-Dur7 zu wechseln: Hier muß lediglich der kleine Finger angehoben werden und der Zeigefinger greift im ersten Bund der hohen E-Saite. Auch wenn diese zweite Variante anfangs ein klein wenig schwieriger ist, solltet Ihr möglichst diese Form einsetzen.


Die dritte Variante ist eine Empfehlung meines Gitarrenlehrers: Hier werden die Töne G - H - D - G - D - G gespielt. Das zweite H wird gegen ein D ausgetauscht.

Ist in den ersten beiden Griffvarianten die Gitarre etwas verstimmt oder der Griff wird zu fest gedrückt, fällt dies durch die Quinte zwischen H und G auf den dünnen Saiten stärker auf. Ohne das zweite H klingt der Akkord sauberer.

Die dritte Variante ist etwas schwerer zu greifen und Griffwechsel benötigen etwas mehr Zeit, da alle vier Finger in Position gebracht werden müssen. Innerhalb eines Stücks kann man, ohne aufzufallen, zwischen allen drei Varianten wechseln.