J&D JD-150J Jazzbass

Bereits vor einigen Wochen hat mal wieder der Kaufmich-Virus zugeschlagen. Kurz nach der Eröffnung des neuen Music-Stores in Köln Kalk, konnte auch ich nicht aus dem Epizentrum des Musiker-Kaufrauschs fliehen, ohne wenigstens eine Kleinigkeit mitzunehmen.

In meinem Falle ist es ein aktiver Longscale Bass der JAck & Danny Brothers aus Taiwan vom Typ JD-150J, der im Bild rechts neben meinem Harley Benton Halbakustik-Bass an der Wand hängt:

JD-150J

Der neue 4-Saiter-Bass schmiegt sich in die Hand und ist einfach zu bespielen. Der Longscale-Hals ist angenehm schmal, dünn und daher für mich einfach zu greifen. Bereits beim Probespielen habe ich mich auf dem Teil zuhause gefühlt. Die Kopfplatte trägt, wie bei allen meinen Bässen, auf jeder Seite zwei Mechaniken. Der Bass ist insgesamt sehr leicht und bietet dank aktiver Elektronik genügend Signalstärke um den Bass auch an meinem HB-Gitarrenkombo im Arbeitszimmer zu spielen.

Die zwei Single-Coil Tonabnehmer in J-Bass-Konfiguration liefern einen angenehmen, aber nicht überragenden Klang. In Kombination mit einem guten Verstärker reicht die Klangregelung um den Ton auf verschiedene Bedürfnisse anzupassen. Gegenüber dem Halbakustik-Bass fehlt das tiefe Grollen, im Vergleich zu meinem Moridaira fehlt der drahtige helle Klang. Dafür liefert er in den Mitten ein bezauberndes Knurren, was meinen anderen beiden Bässen völlig abgeht.

Puristen werden die Billig-Marke J&D eventuell scheuen: Auch wenn die Qualität ist dem Preis mehr als angemessen, dennoch sprechen wir hier über einen Brot- und Butter-Bass. Nichts aufregendes, einfach nur ein funktionierendes Werkszeug. Angenehm zu spielen, ohne Firlefanz, solide gebaut. Ideal für mich geeignet.