Ukulele: Dur-Akkord mit doppelter Terz

Ukulele: F-Dur Griff für die offene LageMit diesem zweiten hier vorgestellten Dur-Akkord kann man auf der Ukulele die restlichen noch fehlenden Dur-Akkorde abbilden. In diesem Griff, der in der offenen Lage ein F-Dur ist, wird die Terz verdoppelt. Der Ton kommt hier exact 2 Mal vor.

Mit den Tönen A, C, dem Grundton F und einem weiteren A ergibt sich der F-Dur-Akkord in einer Umkehrung. Der tiefste Ton ist die Quinte (C), nächst höher liegt der Grundton (F), darüber kommt die Terz (hier ein A). Es würde ausreichen die höheren 3 Saiten anzuschlagen. Wenn man zu hart in die Saiten greift, klingt es sehr nach der Terz, was dem Ganzen aber auch seinen Reiz gibt.

Auch aus diesem Griff läßt sich leicht ein verschiebbarer Akkord formen:

Ukulele: Dur-Akkord in F-Form als Barre
Als Barré in F-Form kann man mit dem Griff die Dur-Akkorde von Fis (F#) bis H (engl. B) abbilden. Der Griff ist noch recht einfach zu greifen, das Barré wird mit dem Zeigefinger genau und mit wenig Druck aufgelegt, der Mitelfinger greift einen Bund höher auf der 2. Saite (E-Saite) und der Ringfinger greift 2 Bünde über dem Barré die G-Saite. Der Daumen stützt das Barré unter dem Zeigefinger.

Das Barré sollte mit wenig Kraft gesetzt werden, ansonsten schmerzt die Hand durch die Anstrengung bereits nach wenigen Griffen. Wenn einzelne Saiten gedämpft werden, versetze den Zeigefinger etwas. Oft sind es die Einkerbungen der Finger unter den Gelenken, die den Saiten zu viel Spiel geben. Wenn der Finger wenige Millimeter verschoben wird, klingt das Barré auch ohne Kraft.

Die Finger sollten zwar nahe an den Bundstäbchen gesetzt werden, aber nicht darüber greifen. Die flachen Bundstäbe der Ukulele bieten weniger Freiraum als die Jumbo-Bünde aktueller Gitarren, so dass falsch gegriffene Saiten schneller abstoppen.

Die Dur-Akkorde sind damit eigentlich komplett, aber es gibt noch zwei weitere Formen, mit denen man etwas Abwechslung in den Klang bringen kann. Dazu mehr in einem späteren Artikel.