Gitarrenakkord E9

E Dur 9 Gitarrenakkord
Neuner-Akkorde werden gerne im Jazz und Blues gespielt und haben einen ganz eigenen Klang. Hier möchte ich einen verschiebbaren Fingersatz am Beispiel des E-Dur9 vorstellen.

Der E9-Griff wird im 6. Bund gespielt, der Grundton liegt hier auf der A-Saite. Wenn Du die Töne auf der A-Saite kennst, kannst Du Dir durch einfaches Verschieben mal eben alle anderen 11 Tonhöhen dazu holen.

Der Akkord besteht aus den Tönen E, G#, H, D und F#. Von E geht es mit einer Terz zum Gis (G#), die Quinte ist ein H (engl. B), mit dem D kommt die Septime ins Spiel und das Fis (F#) liefert die None. Wenn der Akkord nur mit 4 Saiten gespielt werden soll, zB. im Jazz, fehlt die Quinte.

Die tiefe E-Saite bleibt frei, bzw. wird gedämpft. Das E als Basston wird im 7. Bund auf der A-Saite gespielt, es folgt das G# im 6. Bund auf der D-Saite, gefolgt vom D im 7. Bund auf der G-Saite. Zwingend dazu gehört noch das F# im 7. Bund auf der H-Saite, optional kann noch das H im 7. Bund auf der hohen e-Saite gespielt werden. Letzteres verleiht dem Akkord einen etwas glockigen Ton.

Der Griff ist eigentlich kein Barré-Griff, nur die 3 höheren Saiten G, H und e werden als kleines Barré mit dem Ringfinger gegriffen. Um mit dem Ringfinger ein Barré hinzubekommen, liegen die anderen Finger ebenfalls ziemlich platt über den Saiten.

Der Zeigefinger greift die D-Saite im 6. Bund auf dem G#, dann solltest Du zuerst das Barré im 7. Bund über die G-, H- und e-Saite setzen. Der Mittelfinger wird jetzt im 7. Bund auf die A-Saite gesetzt und liegt auf dem Ringfinger auf. Diese Auflage verschafft der D-Saite genügend Freiraum zum Schwingen.

Jazzer werden B9 nur mit 4 Saiten spielen wollen. Hierzu muss der Ringfinger etwas durchgedrückt werden um die hohe e-Saite vom Bund zu lösen. Der Ringfinger dämpft hier die e-Saite nur ab. Auch die tiefe E-Saite sollte mit der Kuppe des Mittelfingers berührt werden um den Bass zu stoppen, die tiefe E-Saite darf beim Anschlag nicht mitklingen.