Mal wieder die Fingerkuppen vom Gitarrenspiel in Fetzen?

HandWenn sich mal wieder etwas mehr Zeit findet als sonst, kann man auch mehr Gitarre spielen. Und schon zeigt sich eine unschöne Folge: Die Hornhaut an den Fingerkuppen nutzt ab und die Kuppen werden rau. Ausgiebige Bendings lassen die Hornhaut aufreißen und bald wird aus der einstmals glatten Oberfläche der Fingerspitzen eine zerfetzte Kraterlandschaft.

Wer noch weiterspielt, darf sich nicht wundern wenn neben Schmerzen bald auch noch Blut fließt. Jetzt ist es Zeit für die Pflege:

Zuerst einmal sollten die Fetzen und die aufgerissene Hornhaut beseitigt werden. Abreißen und zupfen hilft nicht, die Haut wird nur noch mehr verletzt. Am besten wirkt jetzt Schleifpapier: Mit einem 120er Schleifpapier wird die Hornhaut gerade so weit glatt- oder angeschliffen, bis keine Grate oder tote Hornhaut-Falten mehr zu spüren sind.

Die Fingerkuppen verhaken jetzt nicht mehr an der Saite, die Verletzungsgefahr durch die Saite ist deutlich geringer geworden.

Im Handel gibt es Maniküre-Sets: Kleine Handschleifmaschinen mit Schleifsand-Kegeln und Polierplatten. Eigentlich sind die Dinger für lange und künstliche Fingernägel der Damenwelt gedacht. Wenn man aber das besagte Schleifpapier auf einen dieser kleinen Polierteller aufklebt, bekommt man ein vorzügliches Werkzeug für die Pflege von Gitarristen-Fingerkuppen.

Um die Behandlung abzuschließen eignet sich jetzt eine nicht zu stark fettende Handcreme oder Lotion. Die Haut soll pflegende Stoffe mitbekommen, aber nicht aufgeweicht werden. Schließlich wollen wir doch sofort wieder Gitarre spielen, oder?