Akkordgriff E-Dur

Akkordgriff Gitarre für E-Dur
Der E-Dur-Akkord setzt sich aus den drei Tönen E, Gis (G#) und H (im englischen B) zusammen. Von E aus führt eine große Terz zum Gis und dann eine kleine Terz zum H. Der E-Dur Akkord in der offenen Lage gehört zu den ersten Griffen, die ein Neueinsteiger an der Gitarre lernt.

Der hier vorgestellte, sehr verbreitete Griff in der offenen Lage besteht aus den Tönen E-H-E-G#-H-E. Er wird über alle Saiten gespielt, enthält aber bereits mit den höheren 4 Saiten den kompletten Dreiklang in der richtigen Reihenfolge. Je nach Stimmung eines Liedes kann der Bass über 6 Saiten betont werden oder durch die Nutzung der höheren 4 Saiten ein hellerer Klang erzielt werden. Beim Zupfen bietet sich Bass im Wechsel zwischen der tiefen E-Saite und der D-Saite an.

Der E-Dur-Akkord ist empfindlich für verstimmte Saiten. Die meisten Gitarristen benutzen den E-Dur-Akkord um nach dem Stimmen der Gitarre zu prüfen ob die Stimmung der Saiten korrekt ist. Der Klang prägt sich gut ein und so merkt man auch während des Spiels sehr schnell, ob etwas verstimmt ist. Man kann mit E-Dur allerdings nur prüfen wie die Saiten untereinander gestimmt sind, zumindest eine Saite sollte mit einer Stimmgabel (Ton A) oder mit einem Stimmgerät gestimmt werden.

E-Dur wird in Liedern für die Tonarten A-Dur, H-Dur (eng. B-Major) und E-Dur verwendet und ist dort als Tonika, Dominante oder Subdominante vertreten. Im deutschen Raum sind das eher die typischen Volkslieder. Der Akkord taucht aber auch in Songs völlig anderer Stilrichtungen auf.

Der hier vorgestellte E-Dur-Akkord ist ein einfacher Fingersatz mit Raum für alle Finger, er sollte auch Anfängern keine Probleme bereiten. Der Daumen sollte sich nah an der Mittellinie der Halsrückseite befinden, die Fingerspitzen sollten möglichst senkrecht, nah am Bund aufgesetzt werden. Alle Saiten können so mit geringem Druck auf dem jeweiligen Bund gehalten werden.