Fender Minitwin MT-10 mit Box

Meinen kleinen Fender Mini-Twin MT-10 habe ich hier ja schon einmal vorgestellt. Auch wenn er eigentlich zu meinem Reisezubehör gehört, verwende ich ihn gelegentlich auch als Übungsamp für die stilleren Stunden. Leider quäken die zwei kleinen Lautsprecher gehörig. Was für kurze Übungen noch erträglich ist, wird auf längere Sicht zur Qual und schreit nach Verbesserung ...

Übungsamps sind oft mit einem Ausgang für externe Lautsprecher versehen. Auch in diesem Fall ist ein Ausgang, allerdings für einen Kopfhörer, vorhanden. Organspender war eine defekte Stereoanlage und herausgekommen ist ein Stack für stille Stunden:

Fender Mini Twin MT-10 mit Box

Die Box leistet etwa 90 Watt und trennt mittels Frequenzweiche in Hoch-, Mittel- und Tieftöner. Reichlich Raum für die ein oder zwei Watt des Mini Twin. Ein 3,5mm Klinkenstecker sorgt für den Anschluß am Mini Twin.

Der Klang ist mit einem Mal rund und liefert Bässe und Mitten, ohne es bei den Mitten zu übertreiben. Die Membranen sind weich aufgehängt, d.h. die Sicke zwischen Membran und Chassis sind aus weichem Gummi, auch eine geringe Leistung reicht aus um tiefe Töne rüberzubringen.

Ähnliche Effekte erzielt man beim Anschließen einer 4x12-Box an einen kleinen Röhrenkombo. Dabei bleibt die Lautstärke des Mini Twin absolut Wohnungstauglich, die Maximallautstärke ist kaum stärker als der Ton der unverstärkten Gitarre oder die Lautstärke eines normal eingestellten Fernsehers.

Für mich bietet dieser kleine "Half-Stack" die Möglichkeit des Abends mit einem verzerrten Amp zu üben, ohne die Chefin im Nebenzimmer beim Fernsehen zu stören.

Apropo Half-Stack: Da war doch noch irgendwo die zweite Box ...