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Die Höfner Shorty ist ohne Gurt nicht bespielbar, also ist ein Gitarrengurt Pflicht. Um den Gurt auch mal schnell abnehmen zu können, habe ich der Gitarre ebenfalls Straplocks (Schnellbefestigungen für den Gitarrengurt) gegönnt. Allerdings ist die Shorty nicht nur klein, auch die Lage der originalen Gurtknöpfe ist anders als bei anderen Gitarren:

Zum Einsatz kommen Harley Benton Straplocks in schwarz. Sie erfüllen eine gute Voraussetzung für Experimente mit ungewissem Ausgang: Sie sind günstig zu bekommen. Die Gurtpins sollen anstelle der originalen Pins eingeschraubt werden, damit kann der ganze Umbau zurückgenommen werden ohne die Gitarre zu beschädigen.

Ein Problem wird schnell sichtbar, an der Halsseite sitzt der Gurtpin sehr eng am Hals. Der normale Gurt mach beim Anbauen schon Probleme und die Straplocks fügen dem noch ein weiteres hinzu. Das Gurtschloss muss von einer Seite auf den Pin gezogen werden. Durch das Gurtschloß wird die Kunstlederlasche des Gurts aber noch unbeweglicher und läßt sich dann kaum noch aufziehen.

Abhilfe schafft ein scharfe Schere. Die Gurtlasche wird hart am Rand der Unterlegscheibe abgeschnitten, so dass am Ende eine Lasche in der Breite der Unterlegscheibe am Gurt verbleibt. Der Gurt kann jetzt zwar nur noch mit den montierten Straplocks verwendet werden, dafür läßt sich das Gurtschloss aber sauber und ohne Hindernisse auf den Pin ziehen.

Mit den Straplocks und dem schmalen Gurtende kann sich der Gurt auf dem Pin drehen. Die Gurtränder blockieren die Drehung nicht mehr, der Gurt sitzt deutlich besser und paßt sich den Bewegungen an.

Auch wenn der montierte Gurt mit in den Gigbag paßt und ein abnehmbarer Gurt eigentlich nicht nötig wäre, alleine die neu gewonnene Beweglichkeit des Gurts am Gitarrenhals macht den Umbau zum Gewinn.