Saubere Barré-Griffe

Sauberer Barré-Griff ohne Scheppern
Eigentlich heißt es Barré, kommt aus dem Französischen und steht für Balken. Da ich hier die Rechtschreibung regelmäßig mit Füßen trete, findet Ihr bei mir oft das Wort Barre, was bei mir das selbe meint.

Beim Barré werden mehrere Saiten mit einem flach aufgelegten Finger gleichzeitig gedrückt. Hinter dem Balken wird mit bis zu 3 Fingern ein Griff aus der offenen Lage gespielt. Für einen Anfänger stellen diese Griffe anfangs eine fast unüberwindbare Hürde dar, ist die Hürde aber einmal genommen, stehen plötzlich hunderte neuer Griffe zur Verfügung.

Das größte Problem ist der Balken. Die meisten Anfänger greifen mit viel Kraft zu und bekommen trotzdem die Töne im Balken nicht sauber hin. Wenn man ein paar Regeln beachtet, geht es einfacher:
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10 Tipps für saubere Akkorde


  1. Setze die Finger möglichst nah an den Bund. Du brauchst weniger Kraft um die Saite auf dem Bund zu halten.

  2. Setze die Fingerkuppen immer möglichst senkrecht von oben auf das Griffbrett. Wenn der Finger zu flach angelegt wird, berührst Du die anderen Saiten und es gibt schnarrende Geräusche.

  3. Drück die Saiten nur auf den Bund, drücke sie nicht mit Kraft bis zum Griffbrett durch. Die Saite ändert beim durchdrücken die Spannung und verstimmt.

  4. Der Daumen wandert nach Bedarf um den Hals: Bei einigen Griffen kann der Daumen um den Hals und mit aufs Griffbrett greifen, bei den meisten Griffen sollte er aber in der Nähe der Mittellinie unter dem Griffbrett bleiben.

  5. Klammer dich nicht mit der linken Hand an den Gitarrenhals: Die linke Hand muß frei beweglich bleiben. Sie darf den Hals nicht in Position halten. Nutze einen gut eingestellten Gitarrengurt.

  6. Übe Deine Griffe langsam und bewußt. Der Griff muß im Kopf ankommen, nicht in der Hand!

  7. Übe zuerst nur den Griff mit allen Fingern zugleich aufzusetzen, erst dann übe die den Griff im Wechsel mit allen anderen Griffen die Du bereits kennst.

  8. Wenn die gängigste Form eines Akkords sitzt, übe auch Griff-Varianten. Nutze beim Spielen die Variante, bei der Du am einfachsten zwischen den Griffen wechseln kannst.

  9. Halte den Unterarm ruhig und nahe am Körper. Einige Griffe verführen dazu den Arm anzuheben um die Griffposition leichter zu erreichen. Du solltest den Arm beim Umgreifen möglichst wenig bewegen, dann klappt der Wechsel schneller und sauberer.

  10. Hör nicht auf zu üben: Auch wenn der Griff bereits im Schlaf sitzt, kann man ihn noch verbessern. Es schleichen sich immer wieder Nachlässigkeiten ein.



Nur ein Rhythmus-Track ...

Eine der Aufgaben für die Ferien sind die ersten Übungen für Soli. Wenn die Tonleiter für C-Dur sitzt, braucht man nur noch eine einfache Akkordfolge als Hintergrund. Die Akkordfolge, vom Gitarrenlehrer vorgegeben, ist einfach, das Schlagmuster beliebig:

C | Am | F | G :||

Kann man als MP3 am Computer aufnehmen, geht aber auch mit meinem Uralt-Kassettenrecorder. Mein Kassettenrecorder hat den Vorteil, das die Tasten groß genug für eine Bedienung mit den Fuß sind. Also Pause, Aufnahmetaste und Play gedrückt, Pausetaste mit dem Fuß gelöst und ab. Ein paar Minuten sollten es schon werden. Ich nehme alles auf, also keine Loops. Schön wärs ...

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Selbststudium oder Gitarrenlehrer?

Ich bin Wiedereinsteiger an der Gitarre. Das heißt so viel wie: Ich hab mit 14 angefangen auf einer akustischen Gitarre ein wenig zu spielen, hab mir damals das meiste anhand von Büchern selbst beigebracht und dabei wenig bis gar keinen Lernerfolg gehabt. Heute gehe ich das ganze wesentlich ruhiger und systematischer an und manchmal scheint es, als würden mir die Lernerfolge zufliegen.

Ein wesentlicher Punkt ist wahrscheinlich, daß ich mir einen Gitarrenlehrer gesucht habe.

Für den Selbstunterricht gibt es eine Menge Bücher, DVD's oder Websites. In Büchern steht eine Menge über Technik und Üben, Tonbeispiele und Videos ermöglichen einem die Übungen auch zu hören und zu sehen. Aber es fehlt die Rückmeldung. Habe ich wirklich das gespielt, was da auf dem Papier stand?


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Weniger Kraft beim Akkordspiel verwenden

Wenn man Akkorde mit weniger Druck in den Fingern greifen will, sollte man die Finger präzise aufsetzen. Dazu gehört, dass der Finger möglichst nah hinter dem Bund aufgesetzt wird.

Probiert die Fingerstellung einmal mit einem Finger auf einer einzelnen Saite: Setze ich den Finger nah an den oberen Bund (zum höheren Ton hin), klingt der Ton hell und klar. Es reicht bereits den Finger locker aufzulegen um einen sauberen Ton zu bekommen.
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