Semi Acoustic Bass: HBB 1960 BK

Harley Benton HBB 1960 Semi Acoustic BassIch war schon eine Weile auf der Suche nach einem zweiten 4-Saiter-Bass, der meinen Morris Bass aus den 80ern ergänzen sollte. Das Budget war nicht sonderlich groß und mit einem Halbakustischen Bass habe ich bereits länger geliebäugelt. Und dann fiel mir in der Bucht eine mager beschriebene Auktion für diesen semi akustischen Bass von Harley Benton auf.

Der Harley Benton 1960 besitzt einen hohlen Korpus komplett aus Ahorn (Decke, Boden, Zargen) und einen Ahorn-Hals mit Griffbrett aus Palisander. Die Decke ist längs unter den Saiten und Tonabnehmern durch ein dickes Brett versteift, dass den Saitenzug aufnimmt. Die Saiten stützen sich mit einem Palisander-Steg auf der Decke ab und enden in einem verchromten Saitenhalter. Die Töne des Longscale Basses werden von zwei Humbuckern abgenommen und über einen 3-fach-Schalter, zwei Volume und zwei Tone-Potis geregelt. Der in hochglänzendem Schwarz lackierte Korpus in mit weißem Binding versehen.

Ohne Verstärker kann man zwar auf diesem Bass auch zu Nachtzeiten üben, aber seinen vollen tiefen Klang entwickelt er dabei noch nicht. Am Verstärker angeschlossen liefert der Bass unten herum einen warmen grollenden Klang. Die Humbucker liefern eine satte Leistung ab, die schon fast für den Aktiven Eingang ausreicht. Der Steg-Pickup klingt hell und klar, der Hals-Pickup bringt etwas mehr tiefe Mitten und eine Menge Bass. Höhere Frequenzen werden von beiden Pickups nur unwillig wiedergegeben. Zusammengeschaltet klingen die Pickups etwas blass und deutlich schwächer.

Der hohle Korpus ist empfindlich für Rückkopplungen. Diese können bereits kurz über Zimmerlautstärke einsetzen, wenn man ungünstig vor dem Verstärker steht. Für laute Musik ist dieser Bass definitiv nicht gedacht. Die reichlich vorhandenen tiefen Frequenzen sorgen für en gutes unüberhörbares Fundament, ideal für Jazz oder Blues.

Mit Hilfe des Thomann Gitarren-Team konnte ich den Bass eindeutig als Harley Benton 1960 Black mit Baujahr 2007 identifizieren, an dieser Stelle noch einmal meinen Dank für die schnelle Antwort. Der Verkäufer hatte sein Angebot in der großen Bucht nur sehr karg beschrieben und vermutlich nicht viel Spaß an seinem Bass gehabt. Der Hals war zu flach eingestellt (bereits behoben) und die Brücke musste noch bundrein eingestellt werden (auch passiert), ansonsten ist der Bass in einem wirklich schönen Zustand.

Lets groove ...

Preamp oder Taschenverstärker? Harley Benton GP-100 alias nuX PG1

Harley Benton GP-100 oder nuX PG-1 Portable Guitar FXBereits im Spät-Herbst des letzten Jahres kam mit dem Harley Benton GP-100 ein kleiner roter Gitarren-Preamp ins Haus. Mit Kopfhörerverstärker, digitalen Effekten, Eingang für MP3-Player, Metronom und Stimmgerät bekommt man für 35 Euro einen guten Gegenwert, die Bezeichnung Preamp stapelt deutlich zu tief.

Er ähnelt zwar dem Line-6 Pocket POD, arbeitet aber völlig anders. Wo beim POD ein kleiner, konfigurierbarer Computer mit USB-Schnittstelle am Werk ist, arbeitet beim Harley Benton GP-100 ein analoger Vorverstärker mit 6 vorgegebenen digitalen Effekten. Der chinesische Hersteller nennt es deshalb auch Portable Guitar EFX.

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VGA-1 Gitarrenverstärker

Der Name VGA-1 ist für einen Gitarrenamp ein grober Fehler: Jeder der schon mal einen Computer gehabt hat, wird mit VGA eher einen Standard für einen Computerbildschirm oder eine Bildgröße vermuten. Der VGA-1 ist allerdings ein miniaturisierter Gitarrenverstärker:

Conrad VGA-1 Gitarrenamp

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